Der Lamborghini Miura war nach dem 350 GT und dem 400 GT das dritte Pkw-Modell von Lamborghini. Er wurde von 1966 bis 1973 in Sant’Agata Bolognese produziert. Nachfolger war der Lamborghini Countach.
Ausgerüstet mit einem quer eingebauten V12-Mittelmotor, zählte er zu den schnellsten Sportwagen seiner Zeit. Das Fahrzeug ist nach Antonio Miura benannt, der den Kampfstier Murciélago kaufte und zur Zucht verwendete. Mit ihm begann Lamborghinis Tradition, Modellen Namen aus dem Bereich des Stierkampfes zu geben.
Technik
Für die Konzeption des Fahrzeugs war der damalige Chefingenieur von Lamborghini, Gian Paolo Dallara, verantwortlich. Die Karosserie des Miura wurde von dem damals 27 Jahre alten Marcello Gandini, einem Bertone-Mitarbeiter, entworfen. Sie ruht auf einem Plattformrahmen. Der quer eingebaute Mittelmotor, der direkt hinter den Sitzen angeordnet ist, sorgt für eine sehr günstige Gewichtsverteilung, jedoch auch für ein hohes Geräuschniveau im Innenraum. Das mit dem Differential verblockte, vollsynchronisierte Fünfganggetriebe sitzt direkt am Motor. Die Kraft wird auf die Hinterräder übertragen. Alle Räder sind einzeln an doppelten Dreieckslenkern aufgehängt, mit Stabilisatoren an beiden Achsen. Die Lenkung arbeitet mit Ritzel und Zahnstange. Rundum sind Scheibenbremsen eingebaut, die ohne Servo hydraulisch betätigt werden.
Mit einer Fahrzeughöhe von nur 1,05 m ist der Miura einer der flachsten Sportwagen; auch die Länge von 4,37 m und die Breite von 1,76 m ergeben die typischen Proportionen eines Sportwagens. Die letzte Serie, der Miura SV, wurde mit einer leicht verbreiterten Karosserie gebaut. Der Welt präsentiert wurde der Miura im November 1965 in Turin. Bei seiner Vorstellung auf dem Genfer Auto-Salon im März 1966 begeisterte der Miura Fachwelt und Besucher der Messe gleichermaßen. Eine Besonderheit sind die Klappscheinwerfer, die nach hinten in die Karosserie geschwenkt werden.
Außer dem Miura P400 und seinen Nachfolgern Miura S und Miura SV (Spinto = getrieben, Veloce = schnell) wurden noch vier Exemplare des Miura SVJ angefertigt. Der SVJ sah aus wie das Erprobungsfahrzeug Lamborghini Jota.
Die Karosserien der Serienmodelle wurden bei Bertone aufgebaut; dabei verwendete Bertone Bleche, die beim Zulieferbetrieb Silver Car gepresst wurden.
Quelle: Wikipedia
Aktuell gibt es diesen Bausatz von Hachette und wird als monatliches Abo vertrieben. Normalerweise kaufe bzw, verkaufe ich nur komplette Bausätze. Hier allerdings musste ich eine Ausnahme machen, da nur ein 2-Jahres-Abo verfügbar war. Ein derart schönes Modell sollte in meiner Kollektion nicht fehlen.
Das Prinzip ist immer das Gleiche, jeden Monat gibt es vier Baustufen, Die Bauteile sind aus Druckguss und Kunststoff. Auffallend ist die schöne Verarbeitung der einzelnen Teile, gerade der Innenraum ist mit Softlack und sauber detaillierten Teilen umgesetzt. Lediglich die Außenlackierung trübt das ansonsten gute Erscheinungsbild.
Ich werde keinen ausführlichen Baubericht zeigen, da dieses Modell in vielen Modellbauforen gezeigt wird (zumindest gehe ich davon aus) und es sich um ein Großserienmodell handelt.
Dennoch gibt es ein paar Einblicke in den Bau.
Die meisten Abo-Kits starten mit dem Motor, so auch hier:
Tolle Verarbeitung und Passung:
Werksseitig kommt das Modell im typischen Lamborghini Gelbton, die Bodyteile wurden mehrstufig geschliffen und poliert. So ergibt sich eine akzeptable Lackierung ohne Orangenhaut.
Die Bauanleitung ist online verfügbar, gut verständlich und umweltschonend.
Es gibt eine Elektronik für Licht und Sound.
Hier der tolle Innenraum:
Nach über einem Jahr, habe ich alle Bodyteile zusammen und überlege die Lackierung zu ändern.
Eine dunkle Farbe würde die Form und Details verschlingen, mir gefällt die Farbe Gold für die 70 Jahre Autos.
Gesagt, getan-Gold muss es sein:
Komplizierte Arbeit, erst zerlegen und wieder montieren-besser gleich im Vorfeld lackieren.
Das Modell befindet sich jetzt auf dem Montagetisch:
Die Front-und Heckklappe wurden mit Anbauteilen versehen:
Für die Bilder wurden diese lediglich ohne Scharniere aufgelegt.
Vor dem Bau des Miura habe ich überlegt, ob ich die beigefügte Elektronik verwenden soll. Erfahrungsgemäß wertet diese das Modell ab, da die Komponenten ein fach billig und schrecklich sind.
Genau das wurde beim testen bestätigt. Die Scheinwerfer haben einen Blaustich, der Motorsound ist peinlich und die Kabel teilweise sichtbar. Den Vogel schießen die Kabel von der Tür zur Kabine ab.
Einzig die Rückleuchten sehen gut aus. →Aber nur diese!
Kurzerhand wurde die gesamte 5€ Elektronik ausgebaut und das Modell dadurch aufgewertet.
Am Heck sind Lamborghini Sticker angedacht. Diese sollten jedoch erhaben sein und ich werde versuchen sie zu Drucken:
Das Einstellen der Spaltmaße ist kniffelig und nimmt viel Zeit in Anspruch.
Die produzierten Embleme:
Stark vergrößert:
Und montiert:
Einbau der Windschutzscheibe und Scheibenwischer.
Das letzte fehlende Bauteil ist das Frontemblem, dieses sollte die Tage geliefert werden.
Das Frontemblem ist heute geliefert worden, hier die Abschlussbilder:
FIN.