Der Maserati 250F war einer der besten und langlebigsten Formel-1-Wagen der Grand-Prix-Geschichte. Die Planung bei Maserati sah ursprünglich vor, den Wagen nur für den Einsatz durch Privatiers zu entwickeln. Da diese Teams mit begrenzten finanziellen und technischen Mitteln agierten, musste der Bolide einfach konstruiert sein.
Anfänglich wurde der 250F als 6C2500 bezeichnet. Nach den ersten Probefahrten erhielt er die Bezeichnung 250F. Die Zahl „250“ stand dabei für den Hubraum von 2500 cm³ und das „F“ für Formel. Die Basis des 250F war der Maserati A6GCM. So wurden von den 33 gebauten Exemplaren fünf von diesem Modell abgeleitet bzw. die A6GCM zu 250F umgebaut. 22 Stück waren von Anfang an geplant und wurden auch hergestellt, sechs 250F waren Umbauten bestehender Wagen, die nur umnummeriert wurden.
Für die Saison 1957 konstruierte Maserati einen neuen Gitterrohrrahmen aus dünnen Stahlrohren. Die Auspuff-Rohre wurden links an der Windschutzscheibe des Fahrers vorbei nach hinten geführt und vereinten sich dort zu einem einzigen Rohr, das bis hinter die Hinterräder führte. Auch die Trommelbremsen wurden überarbeitet. Diese Verbesserungen machten den 250F zu dem außergewöhnlichen Fahrzeug, mit dem Juan Manuel Fangio seinen fünften Weltmeistertitel einfuhr. Maserati arbeitete bereits an einem V12-Motor, der die Lebenszeit des 250F weiter verlängern sollte, als die Teamleitung nach dem Titelgewinn durch Fangio aus finanziellen Gründen die Auflösung des Werksteams bekannt gab.
Das hier gezeigte Modell ist scale 1/8 und stammt aus der ersten Serie von Amalgam. Das Modell ist auf 50 Stück lim. und längst vergriffen. Es ist meiner Meinung nach einer der schönsten Modelle aus der Modellschmiede. Es handelt sich zwar um ein Kurbside Modell, was aber der Schönheit keinen Abbruch tut. Genau wie der Testarossa von 1957 stellt er für mich den höchsten Level dieser Firma dar, obwohl sie aus den ersten Jahren stammen.
FIN.